Flughindernisbefeuerung

Allgemeines

Die Flughindernisbefeuerung bestand aus den Leuchtfeuern, den Dämmerungsschaltern, den zugehörigen Leitungen und aus der Steuertafel. Die Anlage wurde bei einem Ansprechwert zwischen 25 und 50 lux über drei Dämmerungsschalter in Betrieb gesetzt, welche im nördlichen Bereich in der Nähe der Steuertafel am Mastfuß montiert waren. Im direkten Vergleich zur Flughindernisbefeuerungsanlage des relativ baugleichen Mastes in Gartow (diese bestand aus 24 Hindernisfeuern), war diese in Frohnau um einiges umfangreicher gestaltet. Begründet war dies durch die räumliche Nähe zum Flughafen Tegel. So wurde bei Auftragsvergabe darauf hingewiesen, dass bei Ausfall der Flughindernisbefeuerung während der Mastaufbauarbeiten unverzüglich die Flugsicherung des Flughafens Tegel wie auch die des Flughafens Tempelhof zu informieren war.

Befeuerungsebenen

Befeuerungsebene
Ebene
Höhe
Befeuerung
1
. Befeuerungsebene
ca. 65 m
Hindernisbefeuerung
2
. Befeuerungsebene
ca. 136 m
Hindernisbefeuerung
3
. Befeuerungsebene
ca. 218 m
Gefahrenbefeuerung
4
. Befeuerungsebene
ca. 267 m
Hindernisbefeuerung
5
. Befeuerungsebene
ca. 315 m
Gefahrenbefeuerung
6
. Befeuerungsebene
ca. 340 m
Hindernisbefeuerung

Hindernisfeuer

Die Hindernisbefeuerung war durch die Anforderungen an eine erhöhte Ausfallsicherheit als Doppelsystem im Form einer Betriebsbefeuerung und einer Ersatzbefeuerung ausgelegt. Zur Unterscheidung waren die Befestigungsvorrichtungen für die Betriebsfeuer rot und die der Ersatzfeuer gelb markiert. Ingesamt waren 32 Hindernisfeuer (Fabrikat AEG-Telefunken, Leistung je 100 Watt) installiert.

Gefahrenfeuer

Ingesamt waren 8 Gefahrenfeuer (Fabrikat Siemens AG, Leistung je 1000 Watt) installiert.

Drehwarnfeuer

Die urspünglichen Planungen sahen zusätzlich die Installation eines Drehwarnfeuers auf der Mastspitze vor. Hiervon wurde jedoch aufgrund von Einwänden der Allierten Schutzmächte bei der Ausführung abgesehen.